Category : Gesundheitssystem

Krankenkassen als Teil des Gesundheitssystems

Es gibt bei uns in Deuschland gesetzliche und private Krankenkassen. Die gesetzlichen erheben einen gesetzlich vorgeschrieben Beitrag, der teilweise von den Versicherten gezahlt wird. Private Krankenkassen bekommen ihr Geld ausschließlich von den Versicherten. Klingt auf den ersten Blick logisch. Bekommt aber einen Beigeschmack, wenn man sieht, das privat versicherte Personen schneller einen Termin in einer Praxis bekommen oder eine „andere“ Behandlung.

Außerdem ist aus meine Sicht nicht klar, warum z.B. LehrerInnen oder andere BeamtInnen privat versichert sind. Und wie sieht es bei diesen Personen aus, wenn sie älter werden? Als nicht verbeamtete hüte ich mich derzeit davor in eine private Krankenkasse zu wechseln, weil diese im Alter teuerer wird. Und ich nicht in die gesetzliche wechseln kann. Warum eigentlich nicht?

Krankenkassen haben (gesetzliche oder interne) Regeln, was sie erstatten und erstatten dürfen. Das ist ebenfalls grundsätzlich richtig. Nur hier wäre eine allgemeine (immer bekannte) Informationsquelle nützlich. Dass der Krankenkssenverband die Interessen der Krankenkassen vertritt ist selbstverständlich. Gleichzeitig frage ich mich, ob sich die Interessen der Versicherten und der Krankenkassen abseits von politischen Gremien unabhängig vertreten lassen.

Was gehört zum Gesundheitssystem?

Das Gesundheitssystem gehört niemandem. Es nutzt der Gesellschaft.

Unser Gesundheitssystem besteht aus vielen Teilen.

  • Ärzte
  • Krankenhäuser
  • Krankenkassen
  • Therapeuten
  • Praxen
  • Pflegepersonal

Ärzte

Ärztinnen und Ärzte haben eine spezielle und lange Ausbildung. Sie arbeiten in ihrem Fachbereich. Ob sie in Krankenhäusern, als Belegärzte oder in Praxen arbeiten, kann man der Person nicht von außen ansehen. Bis vor kurzem wußte ich auch nicht, dass sie in Leiharbeitsverhältnissen stehen können.

Kann man in einem Leiharbeitsverhältnis eine enge Bindung zu der Beschäftigungsumgebung entwickeln? Mir ist das bei meinen zeitweisen Beschäftigungen nur selten gelungen. Wem gegenüber verspüre ich die Verantwortung?

Als Mensch mit eigener Praxis habe ich Verantwortung für das bei mir beschäftigte Personal. Wie das geht, habe ich in der Ausbildung nicht gelernt. Außerdem möchte ich gerne, dass sich meine Praxis lohnt und dass ich mich dabei nicht totarbeiten muss.

Krankenhäuser

Krankenkassen

Therapeuten

Praxen

Pflegepersonal

Ärzte

Ich meine hier natürlich alle Geschlechter. Ärzte haben eine lange Ausbildung und schließen mit einem anerkannten Abschluss ab. Da ich nicht aus dem medizinischen Bereich komme, kenne ich nicht alle nötigen Vokabeln. Ich weiß nur, dass man Arzt sein kann und keinen Doktortitel haben muss. Trotzdem hat sich in unserem Sprachgebrauch das Wort „Doktor“ für Arzt eingebürgert.

Rund um das Thema Ärzte

Woher bekommt der Arzt sein Geld?

Wie sehen wir sie?

Was viele Menschen nicht wissen, dass ein Arzt nicht immer in einer eigenen Praxis arbeitet. Es kann sein, daß man als temporär beschäftigte Person in einer Klinik, einer Praxis oder wo auch immer tätig ist.

Das ist für Patienten wichtig zu wissen. Es gibt auch keinen Zwang, einen weißen Kittel zu tragen, aber es erhöht die Glaubwürdigkeit und den Respekt. Diese Information erhielt ich vor einigen Jahren von einer mir bekannten Ärztin.

Woher bekommt der Arzt sein Geld?

Der Arzt rechnet mit seinen Patienten ab. Er bekommt also sein Geld über Honorare. Wie hoch die jeweilige Rechnung ist bleibt ihm überlassen. Will er mit einer privaten Krankenversicherung abrechnen, muss er sich an bestimmte Beträge halten. Bei höherer Berechnung muss der Paptient die Differenz bezahlen. Bei niedrigerer Berechnung geschieht nichts.

Eine Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen ist für den Arzt nur möglich, wenn er eine Kassenzulassung hat. Diese muss von ihm beantragt werden. Wie lange eine Genehmigung dauert, weiß ich nicht.

Wie sehen wir sie?

Sie helfen uns bei Krankheit. Wir geben Ihnen alle Informationen, die sie erfragen. Denn es ist klar: Sie brauchen diese Informationen, um uns zu helfen. Wir bekommen von ihnen das verschrieben, was wir brauchen, um gesund zu werden bzw. mit unserer Krankheit (besser) zu leben.

Was erwarten wir von ihnen?

Wir erwarten, dass sie aus unseren Schilderungen korrekte Schlussfolgerungen ziehen und uns behandeln.

Wie werden sie bezahlt?

Sie bekommen ihr Geld von der Krankenkasse, der Einrichtung in der sie arbeiten.

Öffnungszeit ist welcher Anteil von Arbeitszeit?

Den Anteil genau zu bestimmen, fällt mir schwer, da ich nicht weiß, was sie noch tun müssen, um z.B ihre Praxis am Laufen zu halten. Somit ist mir unklar, welche Gesamtarbeitszeit ich hier zugrunde legen muss.

Unterschied zwischen Ergotherapie und Physiotherapie

Nach einem Schlaganfall bekam ich sowohl Ergotherapie als auch Physiotherapie verordnet. Beides mache ich in zwei unterschiedlichen Einrichtungen. Als Restwirkung meiner (kleineren) Schlaganfälle ist eine Gleichgewichtsproblematik und eine kleine Schwäche auf der der einen Seite geblieben.

Was haben die Therapien bewirkt?

Da beide nach Bobath gemacht werden, zielen sie auf die eigene Empfindung und persönliche Rückmeldung ab. Das verlangt Hirnleistung. 🙂 Und mein Gehirn funktioniert offensichtlich nicht mehr so gut. Also erst einmal: Meine kognitive Leistung fühlt sich wieder gut an. Meine Ängste haben sich stark zurückgebildet. Aber ich bewege mich immernoch unsicher.

Und wenn ich im Alltag alle Hinweise aus meinen Therapien befolgen will (sie gehen noch nicht automatisiert), dann ist das geistig anstrengend. Geistige Anstrengung kannte ich bisher noch nicht. Manchmal war etwas anstrengend zu verstehen oder so einzuordnen, dass es wieder abrufbar war, aber dass ich beim Tun auf etwas geachtet habe, ist für mich neu. Oder fühlt sich zumindest neu an.

Welche Fragen beantworte ich in meinen Therapien?

Klar Fragen zu meinen Zielen. Da diese nie nach der jeweiligen Therapieform genannt werden, muss die jeweilige therapierende Person sich Übungen aus dem eigenen Koffer für meine Antworten überlegen. Hier kommt es oft zu gegenseitigen Missverständnissen.

a.) Lebe ich nicht in üblichen bekannten Verhältnissen

b.) Was mich wirklich beschäftigt fällt oft nicht in den gerade angesprochenen Therapiebreich

Was macht die Physiotherapie?

Laut einer meiner Ergotherapeutinnen ist die Physiotherapie für die Kräftigung und die Beweglichkeit meiner Muskulatur zuständig.

Was macht die Ergotherapie?

Sie soll mich befähigen, Alltagstätigkeiten selbständig zu erledigen.

Meine Gedanken zu beiden Therapieformen

Um in das untere Fach meines Kühlschrankes zu kommen, muss ich mich bücken können. Alternativ darf ich mich auch runterbeugen. Um abwaschen zu können, muss ich vor meinem Spülbecken stehen und mit beiden Händen im Wasser das Geschirr abwaschen und auf der Abtropffläche platzieren. Von dort muss ich es abtrocknen und verräumen. Das Kaffekochen ist komplexer: Ich muss löslichen Kaffee und Kakaopulver in meine Tasse tun, dann das heiße Wasser aus dem Wasserkocher eingießen. Der Wasserkocher steht natürlich nicht direkt bei der Tasse sondern auf einer Anrichte um die Ecke. Und der Wasserkocher lässt sich auch nicht umstellen.

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