Begann mit dem Nähen auf irgendeiner Tretnähmaschine. Ich liebte das Geräusch und wie sich die Nadel auf und ab bewegt. Ich kann mich nicht erinnern, ob irgendetwas erstellt oder fertig wurde. Nur an die Bewegung meine Füße unter der Maschine.
Die nächste Maschine war eine Quelle Privileg von meiner Großmutter väterlicherseits. Mein Vater brachte sie mit vom Ausräumen der Wohnung meiner Oma. Diese Maschine wurde genutzt. Es gab auch eine Anleitung dazu. Geölt? Habe ich sie nicht. Nadel gewechselt? Keine Ahnung! Erinnere mich noch an einen Kissenbezug für einen Kollegen zu seinem runden Geburtstag. Er konnte den Bezug wenden und fand dann innen die Zahl für den nächsten runden Geburtstag. Meine Idee, meine Umsetzung. Er hat sich sehr gefreut und ich das Applizieren mit Klebefolie gelern. Bilder gibt es davon nicht, denn zu der Zeit wurde noch nicht mit digitalen Bildern gearbeitet.
Meinen ersten Nähkurs machte ich bei zwei Schwestern, die den örtlichen Nähladen betrieben. Eine Schneidermeisterin und eine Technische Zeichnerin. Super Mischung – Ich lernte, akkurat zu arbeiten!
Nur leider fand keine Typberatung statt. So versuchte ich ein Bluse zu erstellen, die mir überhaupt nicht stand. Diese Bluse (aus dem teueren Stoff) wurde auch nie fertig. Aber ich lernte, wie man Falten einlegt, Ärmel einnäht, Schnitt abnimmt und überträgt. Die Bundfaltenhose aus dem Kurs wurde fertig, hat aber meinen Bauch so betont, dass ich sie nicht gern getragen habe.
Später besuchte ich einen VHS Kurs, der von einer ambitionierten Näherin geleitet wurde. Hier haben wir eigene Modelle genäht und uns gegenseitig unterstützt. Gearbeitet haben wir nach BURDA Schnitten oder Schnittheften. Hier habe ich gelernt, wie man Schnitte auf Folie überträgt.
Irgendwann kaufte ich mir meine erste Computermaschine in einem Nähmaschinenfachgeschäft in der Umgebung. Auch eine Overlock folgte bald.
Nach der Geburt meines Sohnes, begann während seiner Kindergartenzeit eine akive Nähphase. Ich nähte Pumphosen und Shirts, auch mit Farbflächen. Diese Kombinationen gedachte ich zu verkaufen, aber Kinderkleidung war so preiswert, dass ich mit meinem Angebot keinen Fuß auf die Erde bekam. Für meinen Sohn habe ich auch einen Blouson mit einer MickeyMaus Applikation hinten drauf genäht. Keine Ärmelbündchen drangenäht und Gummis an den unteren Ärmelkanten eingezogen. Auch Faschingskostüme habe ich genäht. Ich erinnere mich an ein Piratenkostüm und an ein Marienkäferkostüm für seinen kleinen Bruder. Beide Kostüme entstanden aus BURDA Schnitten und Stoffen von Buttinette.
Von Buttinette kam auch das Hemdenstoffpaket aus dem ich für meinen damaligen Mann kurzärmelige Hemden genäht habe. Mit Rückenpasse, zweiteiligem Kragen und Knopfleiste. Auch hier nutzte ich die Anleitungen, die beim Schnitt dabei waren. Eventuell halfen mir auch meine beiden Nähbücher aus dem Reades Digest Verlag.
Für mich habe ich noch einen Stufenrock genäht. Oben mit Gummi im Bund.
Was ich mir sonst noch genäht habe, entzieht sich momentan leider meiner Erinnerung, aber das ist auch nicht wichtig. 😉
Nur dass dieser Post noch unterteilt werden und mit Links versehen werden muss weiß ich.