Category : DIY

Fadenbuch

Im Fadenbuch finde ich die Fäden für ein aktuelles Projekt. Oder Ich finde Beispiele von verwendeten Fäden in unterschiedlichen Projekten. Der Gedanken zu dem Begriff ist mir in Verbindung mit dem Begriff „Fahrtenbuch“ gekommen.

Was ist ein Fadenbuch?

Bei mir wird es ein Organisationsprojekt sein. Ich werde eines aus Stoff mit einer Ringbuchmechanik anfertigen. Es wird Ordnungsregister haben oder einfach eine Hülle für ein stabiles Notizbuch sein. Ich benutze dafür kein fertiges Schnittmuster. Ich erstelle den Schnitt selbst.

Buchhülle als Beispiel

Buchhüllen habe ich schon angefertigt. Finde sie recht einfach zu machen. Mein Notizbuch, das mich immer zu Meetings begleitet hat, hat eine Hülle aus Filzstoff mit einer Schlaufe in der ein Stift eingehängt ist.

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Aufgeklapptes Notizbuch
Aufgeklapptes Notizbuch

Rund ums Häkeln

Häkeln gehörte lange nicht zu meinen Freizeittätigkeiten. Ich begann es mit einer langen Kuftmaschenschlange. was ich daraus machen sollte/wollte wusste ich nicht.

Wie begann es bei mir?

Es begann mit einer langen Luftmaschenkette. Sie wurde nie zu etwas Fertigem verarbeitet. In der Schule hatte ich Handarbeitsunterricht. Dort lernte ich häkeln und mein erstes Projekt war ein Topflappen. Er hatte schiefe Kanten und war für die Hand meiner Mutter zu klein. Also ein Misserfolg aus meiner Sicht. 🙂

Wie lernte ich es?

Im Handarbeitsunterricht in der Grundschule. Ich mochte die Lehrerin nicht. Warum kann ich heute nicht mehr sagen. Ich verbuche es heute nicht als danals gelernt sonder eher kennengelernt. Später bin ich über die Seite von EliZZa gestolpert. Sie hat mich angefixt. Neben Lucy von Attic24. (Achtung! Dieser Link braucht lange, um geöffnet zu werden.Die Seite lohnt sich aber!) Ich begann Wolle zu kaufen und nach ihren Anleitungen zu häkeln.

Die Handarbeitsstunde meiner Schwester

Meine Schwester war in derselben Grundschule wie ich. Sie bekam „Förderunterricht“ in Handarbeit. Das fand ich so interessant, dass ich fragte, ob ich auch teilnehmen kann. Die einzige Massgabe von der Lehrerin für mich war, dass ich nicht stören durfte. Ok, das ging für mich klar. 🙂 Hier lernte ich häkeln. Und wusste gleich, dass es nichts für mich ist. 🙂

Projekte von mir

Es sind einige Decken, eine kleine Handtasche und KEINE gehäkelte Kleidung entstanden. Eine Namenskette mit auf genähten gehäkelten Buchstaben habe ich für unseren damaligen Wohnsitz gehäkelt. War herausfordernd, aber schön.

Mützen und Stirnbänder trug ich schon damals nicht. Nur einmal trug ich als Erwachsene eine Mütze. Das war bei sehr tiefen Temperaturen als ich in Finnland war.

Scraps leben und vermehren sich

Sie haben ein Eigenleben, das man kaum beeinflussen kann. Egal, wann man sie aufräumt, sie kommen immer wieder zum Vorschein. Soll ich eine gesetzliches Verbot für die Ansammlung von Scraps fordern? Vielleicht nenne ich es erteinmal Scrapification. Dann kann daraus auch eine Initiative werden.

Achtung! Hier ist ein flacher Gedankenansatz im Entstehen. Und nein, ich will nicht in die Politik.

Wo leben sie?

Sie leben in Kartons. Manchmal auch in Plastikkästen. Oder vielleicht auch in Tüten. Bei mir leben unter enderem unter dem Bett. Sie schnarchen nicht und fressen nix. Sie dienen nur eventuell für Motten als Futter.

Wo kommen sie her?

Sie kommen scheinbar über Nacht. Natürlich nicht 🙂 Sie entstehen beim Nähen/Zuschneiden und sind so groß, dass sie von mir nicht weggeworfen werden.

Was mache ich mit ihnen?

Meist Pläne. Sehe ein Quiltmuster, das mir gefällt und sie werden für einen Block vorgesehen. Aber leider passen die gerade herausgesuchten Scraps farblich nicht zueinander. Oder es gibt keinen Plan für die Verwendung des Blocks. Und so viele Geschenke brauche ich nicht. Verkaufen ist für mich auch keine Option, weil ich keine Lust auf die ganze bürokratische Abwicklung habe. Also nutze ich sie für Beweglichkeit der Hande und des Geists.

Kissenbezüge

Das ist das einfachste Projekt, wenn man mit Nähen beginnt. Es ist schnell fertig. Der Kissenbezug kann verziert werden. Es macht nicht viel aus, wenn es nicht gelingt. (OK, der persönliche Frust kann hoch sein). Verzieren kann ich den Bezug mit Klöcken, die ich als Patchwotk genäht habe. Oder ich verziere mit Kordel, Borten, Knöpfen etc., die noch bei mir rumliegen. Vielleicht sehe ich auch ein schönes Objekt, das ich gerne hätte. Oder ich sehe einen Stoff, von dem ich denke, dass er einer mir nahestehenden Person gut gefallen könnte. Also Ideen für einen Kissenbezug muss man nicht suchen. Und wenn mir nichts einfällt, gucke ich bei Google und Konsorten. Ein Schnittmuster sollte ich mir erst einmal nicht kaufen. 🙂

Meine Nähmaschinen

In meinem Leben gab es schon einige Nähmaschinen. Dabei wurden sie nicht abgelöst, weil es ein neueres Model gab sondern, weil ich eine andere „brauchte“.
Meine Quelle Privileg, die ich ererbt hatte, wollte ich ersetzen durch eine neuere Maschine. Sie wurde ersetzt durch die Husqarna S2070, die viel mehr konnte und auch programmierbar war. Ihre Bedienungsanleitung hat mir sehr geholfen, die ganzen Funktionen zu sehen und auch auszuprobieren.
Eine RICCAR Overlock kam eben falls in meinen Maschinenpark und hat mir den Einstieg ins Jersey Nähen vereinfacht. Ich habe allerdings nie verstanden, welcher Faden wo in der Naht zu sehen ist und das Einfädeln war aus meiner Sicht so kompliziert, dass ich den Trick mit der Verwendung von unterschiedlichen Garnfarben auch nie ausprobiert habe.
Allerdings habe ich en Trick mit dem Durchziehen des neuen Fadens am alten Faden irgendwann ausprobiert und der hat gleich gut funktioniert. 😉 Dem Tipp aus dem Nähmschinenfachgeschäft, nur ein natur farbenes Garn zu verwenden, bin ich heute noch dankbar!

Lange lange Zeit haben diese beiden Maschinen meine Nähbedürfnisse erfüllt und durften auch mit mir umziehen. Nach meine Rückkehr aus der Schweiz gönnte ich mir eine Janome 9400 QCP und eine Bernina L460.
Beide begleiten mich heute und dürfen aktiv für mich nähen.

Meine Brother Innovis A16 war ürsprünglich als Zweitmaschine angeschaft und in Betrieb. Sie lebt heute bei meiner Schwiegertochter

Meine Nähgeschichte

Begann mit dem Nähen auf irgendeiner Tretnähmaschine. Ich liebte das Geräusch und wie sich die Nadel auf und ab bewegt. Ich kann mich nicht erinnern, ob irgendetwas erstellt oder fertig wurde. Nur an die Bewegung meiner Füße unter der Maschine.

Die nächste Maschine war eine Quelle Privileg von meiner Großmutter väterlicherseits. Mein Vater brachte sie mit vom Ausräumen der Wohnung meiner Oma. Diese Maschine wurde genutzt. Es gab auch eine Anleitung dazu. Geölt? Habe ich sie nicht. Nadel gewechselt? Keine Ahnung! Erinnere mich noch an einen Kissenbezug für einen Kollegen zu seinem runden Geburtstag. Er konnte den Bezug wenden und fand dann innen die Zahl für den nächsten runden Geburtstag. Meine Idee, meine Umsetzung. Der Kollege hat sich sehr gefreut und ich das Applizieren mit Klebefolie gelernt. Bilder gibt es davon nicht, denn zu der Zeit wurde noch nicht mit digitalen Bildern gearbeitet.

Meinen ersten Nähkurs machte ich bei zwei Schwestern, die den örtlichen Nähladen betrieben. Eine Schneidermeisterin und eine Technische Zeichnerin. Super Mischung – Ich lernte, akkurat zu arbeiten!

Nur leider fand keine Typberatung statt. So versuchte ich ein Bluse zu erstellen, die mir überhaupt nicht stand. Diese Bluse (aus dem teueren Stoff) wurde auch nie fertig. Aber ich lernte, wie man Falten einlegt, Ärmel einnäht, Schnitt abnimmt und überträgt. Die Bundfaltenhose aus dem Kurs wurde fertig, hat aber meinen Bauch so betont, dass ich sie nicht gern getragen habe.

Später besuchte ich einen VHS Kurs, der von einer ambitionierten Näherin geleitet wurde. Hier haben wir eigene Modelle genäht und uns gegenseitig unterstützt. Gearbeitet haben wir nach BURDA Schnitten oder Schnittheften. Hier habe ich gelernt, wie man Schnitte auf Folie überträgt.

Irgendwann kaufte ich mir meine erste Computermaschine in einem Nähmaschinenfachgeschäft in der Umgebung. Auch eine Overlock folgte bald.

Nach der Geburt meines Sohnes, begann während seiner Kindergartenzeit eine akive Nähphase. Ich nähte Pumphosen und Shirts, auch mit Farbflächen. Diese Kombinationen gedachte ich zu verkaufen, aber Kinderkleidung war so preiswert, dass ich mit meinem Angebot keinen Fuß auf die Erde bekam. Für meinen Sohn habe ich auch einen Blouson mit einer MickeyMaus Applikation hinten drauf genäht. Keine Ärmelbündchen drangenäht und Gummis an den unteren Ärmelkanten eingezogen. Auch Faschingskostüme habe ich genäht. Ich erinnere mich an ein Piratenkostüm und an ein Marienkäferkostüm für seinen kleinen Bruder. Beide Kostüme entstanden aus BURDA Schnitten und Stoffen von Buttinette.

Von Buttinette kam auch das Hemdenstoffpaket aus dem ich für meinen damaligen Mann kurzärmelige Hemden genäht habe. Mit Rückenpasse, zweiteiligem Kragen und Knopfleiste. Auch hier nutzte ich die Anleitungen, die beim Schnitt dabei waren. Eventuell halfen mir auch meine beiden Nähbücher aus dem Reades Digest Verlag.

Für mich habe ich noch einen Stufenrock genäht. Oben mit Gummi im Bund.
Was ich mir sonst noch genäht habe, entzieht sich momentan leider meiner Erinnerung, aber das ist auch nicht wichtig. 😉
Nur dass dieser Post noch unterteilt werden und mit Links versehen werden muss weiß ich.

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